Der französische Jazztrompeter Alain Brunet zählt zu den vielseitigsten Stimmen des Jazz. Er studierte Trompete bei Guy Touvron und war der erste französische Student, der eine musikwissenschaftliche Dissertation über Jazz an der Sorbonne verfasste.
Mit seinem innovativen Didgeridoo Orchestra und genreübergreifenden Projekten, die Jazz und klassische Musik verbanden, setzte Brunet neue Maßstäbe. Er trat weltweit auf und arbeitete mit Künstlern wie Michel Legrand und Prince Lawsha zusammen.
Seine Musik zeichnet sich durch technische Brillanz, Experimentierfreude und eine unverkennbare künstlerische Handschrift aus. Neben Aufnahmen in Frankreich spielt er auf weltweiten Konzerten und Tourneen wie der einmonatigen Tour in den USA und Kanada 1995 oder den Konzerten in Französisch-Polynesien/Tahiti, Westafrika, in Teheran oder in Pakistan vor 2000 Menschen: „eine unglaubliche Erfahrung“. Alain Brunet ist Präsident und Gründer des Festivals Parfum de Jazz (Drôme provençale), Präsident APJMA, Mont-Dauphin/Hautes-Alpes, 1989–2012 Generalinspekteur des Bildungsministeriums in Paris. In den 1970er-Jahren gründete er die Jazzabteilung des Konservatoriums in Romans und leitete eine Big Band, in der Größen wie Michel Petrucciani und Clark Terry spielten. Später veröffentlichte er Alben wie „Rominus“ und „Alain Brunet Plays Gainsbourg“, mit denen er auf internationalen Festivals in Marciac, Montreux und Newport auftrat.
